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Von Nigeria nach Kamerun und zurück

Die Flüchtlinge in Pulka im Nordosten Nigerias gehören dem Mandala-Stamm an, der ursprünglich etwa 20 km von Grenze zu Kamerun entfernt in kleinen Dörfern in der Umgebung lebte. Als sich 2013 die islamistische Terrormiliz Boko Haram in der Region ausbreitete, mussten viele Menschen zum Islam übertreten, während andere beschlossen, in die benachbarten Berge zu fliehen, wo sie mehrere Monate blieben. Als die Kämpfe näher kamen, überquerten sie die Grenze nach Kamerun, wo sie von August 2014 bis Mai 2017 blieben.

Als die Lage sich allmählich beruhigte, kehrten viele Flüchtlinge aus Kamerun zurück und versuchten, in ihre Dörfer zurückzukehren. Das war nicht immer möglich, weil die Region noch immer unsicher war oder weil die Dörfer zerstört worden waren. Viele von ihnen beschlossen, sich in Pulka niederzulassen, wo die nigerianische Armee für Sicherheit sorgt. Derzeit leben 90 % von ihnen in den vier Lagern nahe der Stadt.

Unterricht für Flüchtlingskinder, die vor Boko Haram geflohen sind

„Nach mehreren Jahren in einem Flüchtlingslager in Kamerun konnten meine Familie und ich am 17. Mai 2017 in den nigerianischen Bundesstaat Borno zurückkehren. Wir leben in einem Lager in Pulka‟, berichtet Sabastine John. Es gibt Schulen für die Flüchtlinge in Pulka, aber die Unterrichtsbedingungen sind schlecht. Es gibt nur wenige Lehrkräfte, und die Klassen sind überfüllt. Immer noch besuchen viele Kinder gar keine Schule. Daher wurde die Wiedereröffnung einer Schule beschlossen, die viele Jahre lang genutzt worden war, bevor sie von Boko Haram zerstört und niedergebrannt wurde (Boko Haram bedeutet „westliche Bildung verboten‟).

Schulgeld für Unterrichtsmaterialien

Bisher war der Schulbesuch für die Schulkinder kostenlos, aber nun müssen sie Schulgeld für die benötigten Unterrichtsmaterialien bezahlen. Obwohl diese Gebühr gering ausfällt (20 Euro pro Jahr), können die meisten Familien sie nicht aufbringen. „Ich bin davon abhängig, was ich verdiene. Ich habe nicht genug Geld, um das Schulgeld für meine Kinder zu bezahlen. Wir können immer noch nicht auf unseren alten Bauernhof zurückkehren, denn wir haben weiter Angst vor Boko Haram‟, erklärt Sabastine John.

Hilfe und Hoffnung V.o.G. will das Schulgeld für 700 Flüchtlingskinder in Pulka bezahlen: Das sind 425 Mädchen und 275 Jungen. Da viele dieser Kinder ohne Unterstützung nicht am Unterricht teilnehmen können, hat Hilfe und Hoffnung beschlossen, dieses Projekt für drei Schuljahre mit einem jährlichen Betrag von 13.400 Euro zu finanzieren. Mit 20 Euro sorgen Sie dafür, dass ein Flüchtlingskind in Pulka (Nigeria) ein Jahr lang die Schule besuchen kann. Die Kinder danken Ihnen schon jetzt dafür, dass Sie in ihre Zukunft investieren.

Sie können:


für ein soziales Projekt spenden: IBAN: BE11 4176 0100 0148 und BIC: KREDBEBB
(Hilfe und Hoffnung V.o.G. – mit Steuerbescheinigung ab € 40,00 in belgien und €120,00 in Luxemburg). Diejenigen, die im Laufe des Jahres € 40,00 / €120,00 oder mehr spenden für ein soziales Projekt, bekommen das nächste Jahr automatisch eine Steuerbescheinigung.

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