Nigeria: Sicherheit einer Schule in Kaduna

Der nigerianische Bundesstaat Kaduna ist gleich aus mehreren Gründen unsicher, unter anderem wegen der Aktivitäten der gefürchteten Terrormiliz Boko Haram und der zahlreichen Banditen. Angesichts dieser äußerst angespannten Lage ist das Studieren im Norden Nigerias schwierig. Schulen sind regelmäßig Ziel von Angriffen. Verschiedene Terrorgruppen entführen Kinder, um Lösegeld zu erpressen. Können Sie sich noch an die Chibok- und Dapchi-Mädchen erinnern, die von Boko Haram entführt wurden und ihre Freiheit teilweise bis heute noch nicht wiederlangt haben? Das ist ein dringendes Signal an andere Schulen, ihre Sicherheit zu verbessern.

Die steigende Zahl der Banden im Bundesstaat Kaduna stellt ebenfalls eine große Herausforderung dar. In den Morgenstunden des 5. Juli 2021 wurden 121 Schüler und Schülerinnen einer weiterführenden Schule von bewaffneten Banditen entführt, die hunderte Millionen Lösegeld für ihre Freilassung forderten. Am 11. Oktober 2021 drangen Bewaffnete ins philosophische Institut in Kafanchan ein und entführten drei Studierende, die später freigelassen wurden. Diese Sicherheitsprobleme führten dazu, dass die Regierung von Kaduna beschloss, alle Schulen zu schließen.

Angesichts der Gefahrenlage mussten die Eltern der Schüler und Schülerinnen davon überzeugt werden, in die Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen der Schulen zu investieren, damit ihre Kinder auch weiterhin zur Schule gehen konnten.

Aufgrund all dieser Bedrohungen ist es dringend notwendig, die Sicherheit der Schüler und Schülerinnen an der Schule in Zaria zu verbessern. Das beinhaltet folgende Maßnahmen:

1. die Installation von 15 hochmodernen Kameras zur Verbesserung der Überwachung und Videoaufzeichnung möglicher Angreifer
2. sechs automatisierte Nachtleuchten mit Bewegungsmeldern, die Eindringlinge erkennen und erfassen, um flüchtende oder verborgene Eindringlinge zu identifizieren
3. eine solarbetriebene Stromrichterstation, die die Sicherheitssysteme rund um die Uhr mit Strom versorgt
4. tragbare Funkgeräte, um die Kommunikation des Sicherheitspersonals, das die Schule bewacht, zu verbessern
5. Metalldetektoren, um Personen, die das Schulgelände betreten, zu scannen
6. Stacheldraht, um zu verhindern, dass Eindringlinge über die Mauern klettern

Hilfe und Hoffnung V.o.G. hat Hilfe in Höhe von 15.000 Euro versprochen, damit wir diese dringenden Bedürfnisse erfüllen können, und hofft auf Ihre wohltätigen Spenden, um diesen Schülern und Schülerinnen eine sichere Schulumgebung zu schenken.