Südsudan: Ein Ausbildungszentrum für Holzbearbeitung

Hart erprobte Hoffnung für den Südsudan
Als der Südsudan im Nordosten Afrikas nach zahlreichen Aufständen und einem Referendum im Jahr 2011 endlich die Unabhängigkeit vom Sudan erlangte, gab es wieder Hoffnung auf eine neue Zukunft für die Bevölkerung, die durch den Ausbruch des Bürgerkriegs 2013 im Keim erstickt wurde. Gewaltsame Konflikte und ein Machtkampf zwischen Regierungschefs über unter anderem die Grenzregion und die Verteilung der Öleinnahmen kosteten vielen Menschen das Leben. Zahllose Menschen flüchteten oder litten an Hunger, weil sie ihre Äcker verlassen mussten.

Neue Hoffnung für Tombura
Nach zwei Jahrzehnten Bürgerkrieg ist die Provinz Tombura – an der Grenze zwischen Südsudan, der Zentralafrikanischen Republik und der Demokratischen Republik Kongo – verarmt, und es fehlt an Infrastruktur und Grundversorgung in Form von z.B. Unterricht. Dadurch gibt es hier viele Analphabeten: 73 % der Menschen über 15 Jahren können weder lesen noch schreiben. Die multiethnische Bevölkerung aus 250.000 Menschen lebt von der Viehzucht und dem Anbau von Saisongemüse und -obst für den Eigenbedarf. Doch da in dieser Provinz nun relativer Frieden herrscht und sie zu den stabilsten Regionen zählt, bietet sie Obdach für viele heimatlose Familien aus dem ganzen Land.

Holzbearbeitung als Einkommensquelle
Seit der zweiten Jahreshälfte 2018 wurden mit Unterstützung der Provinz Flämisch-Brabant für Nord-Süd-Projekte eine überdachte Tischlerwerkstatt und ein Ausbildungszentrum für die Herstellung von Möbeln, Dächern und anderen Schreinerarbeiten wie Türen und Fenstern geschaffen, die zu bezahlbaren Preisen an die lokale Bevölkerung verkauft werden. Durch die Erweiterung der Werkstatt und die Anschaffung neuer Maschinen konnte die Zahl der Schüler und Ausbilder verdoppelt werden.

Hilfe und Hoffnung V.o.G. will 10.000 Euro zu diesem Projekt beitragen, denn mehr Ausbildungsplätze und ein höheres Einkommen fördern die Entwicklung und Stabilität in Tombura. So können wir die wieder erstarkte Hoffnung am Leben halten. Sie können uns dabei helfen.