Vernachlässigte Gehörlose in Indien
Die 761 845 tauben Menschen, die im Bundesstaat Kerala in Südindien leben, werden ihrem Schicksal überlassen. Insbesondere in den Dörfern erhalten sie keine angemessene Ausbildung, was ihre Kommunikation und ihr soziales Leben erschwert. Eltern von Hörgeschädigten fühlen sich sogar geschämt oder schuldig, wenn ihr Kind mit Gesten spricht. Es gibt ein Tabu für Gebärdensprache in der Gesellschaft, das davon abhält, daraus zu lernen, und außerdem einen Mangel an qualifizierten Lehrern oder Dolmetschern, die Gebärdensprache kommunizieren können.
Ein neues Echo
Im Dezember 2017 wurde ein Pflegezentrum für Menschen mit Hörproblemen eingerichtet. Ein altes Gebäude wurde in eine Unterkunft für 25 Personen umgewandelt. Das Zentrum wurde „Navadhvani“ genannt, was „neues Echo“ bedeutet. Schulungsprogramme und Workshops für Gebärdensprache und Berufsanleitung für Gehörlose werden organisiert, sowie Besuche bei Eltern von hörgeschädigten Menschen und bei Schulen für Gehörlose in Kerala. Damit soll die Kluft zwischen hörenden und gehörlosen Gemeinschaften verringert werden, sodass Menschen mit Hörbehinderungen eine würdevolle und normale Existenz führen können, wobei ihre Talente gestärkt werden.
Kümmern Sie sich auch um das „neue Echo“ in ihrem Leben mit Ihrer Spende?
Dieses Projekt wird von Hilfe und Hoffnung V.o.G. mit 6000 Euro unterstützt.
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