Armut in Venezuela

Laut der „Encuesta Nacional de Condiciones de Vida‟ (landesweite Umfrage zu den Lebensbedingungen) von 2019-2020 betrug das durchschnittliche Einkommen in Venezuela 0,63 Euro pro Tag. Das bedeutet, dass gemäß diesen Daten 96 % der Bevölkerung in Armut und 70 % in extremer Armut leben. Zahlreiche Venezolaner und Venezolanerinnen flüchten angesichts der humanitären Krise in ihrem Land ins Ausland. Die Kaufkraft ist stark gesunken, Kraftstoff ist knapp, und die staatlichen Repressionen sind mörderisch. Im April 2021 gewährte das Nachbarland Kolumbien etwa zwei Millionen Einwanderern aus Venezuela einen Aufenthaltsstatus für zehn Jahre.

Folgen für Bildungswesen, Gesundheitswesen und Lebensmittelversorgung

Die Krise hat unter anderem Folgen für das Bildungswesen. Da Lehrkräfte und Professoren auswandern, fehlt es an qualifizierten Personen, die Kinder unterrichten können. Da die Eltern keinen Schulbedarf mehr kaufen können, gehen viele Kinder nicht mehr zur Schule. Die Schulgebäude müssen renoviert werden, doch das Geld fehlt.

Die Situation im Gesundheitswesen ist ähnlich. Da viele Angehörige der Gesundheitsberufe ausgewandert sind, die Infrastruktur der Krankenhäuser immer weiter verfällt und medizinische Bedarfsartikel nicht in hinreichendem Maße geliefert werden können, ist die medizinische Versorgung schlecht.

Die Lebensmittelversorgung wird durch die hohen Lebensmittelkosten beeinträchtigt. Die geringe Kaufkraft hindert Familien daran, Lebensmittel zu kaufen, die ihren Kindern die benötigten Nährstoffe bieten, die sie für eine gesunde körperliche, geistige und intellektuelle Entwicklung benötigen.

Konkrete Lebensmittelhilfe für ein Jahr

In der Stadt Carúpano unterstützt Hilfe und Hoffnung V.o.G. das ganze Jahr 2022 über eine Initiative zur Verbesserung der Lebensqualität, die Bildungswesen, Gesundheitswesen und Lebensmittelversorgung stärkt. Die Lebensmittelhilfe wird in einem kommunalen Essraum eingerichtet.

Sie danken Ihnen schon jetzt dafür, dass Sie an sie denken.